Freitag, 25. November 2011

Diäten - So habe ich es geschaft... (40 Kilo in 9 Monaten!)

Neue Seite 1

So, ich höre schon wieder die Beträge in den Medien:

 
„Weihnachten ist vorbei und wir müssen alle wieder Diät halten“.

Klar müssen wir das alle. Wir sind ja auch alle so fett geworden. Statistisch
jedoch, nehmen wir alle zwischen Weihnachten und Neujahr gerade mal 370 Gramm
zu. Das ergab Eine Studie im  "The New England Journal of Medicine" aus dem Jahr
2000.  

Also muss das Problem also wo anders liegen. Man könnte meinen, dass es dann
doch an den anderen 358 Tagen im Jahr gelegen haben könnte. Und das obwohl man
Mitglied im Fitnessclub geworden ist und im Januar auch 3 mal dort gewesen war.
Und man wäre ja auch im Frühjahr angefangen zu joggen. Doch es war immer so
kalt. Im Sommer war es zum laufen zu warm. Und im Herbst hatte man echt besseres
zu tun.  

Ich finde es sowieso witzig, dass alle Menschen immer gleich meinen sie müssten
anfangen zu laufen, wenn sie das Wort Diät hören. Ich meine, das ist der letzte
Schwachsinn. Es gibt einfach Leute die können das nicht. Ich bin selbst zum
Walken zu blöd.  

Als ich 2004 meine Operation „Normalgewicht“ gestartet hatte stand ich vor den
selben Problemen. Das Ziel war im Grunde einfach: Von 120 KG auf 78 KG runter.

„Hä? Das soll einfach sein? Wen willst du den hier verscheißern“, fragt sich der
geneigte Leser.

Es ist im Grunde einfach. Es gibt ein paar goldene Regeln:

1.    Alles vergessen was man über Diäten weiß.

2.    Alles vergessen was man über gesunde Ernährung zu glauben weiß.

Und dann darf man sich alles neu beibringen.

Dazu muss man erst mal verstehen, wie eine Diät funktioniert. Ich denke das „The
Hacker’s Diet“ das Problem sehr interessant angeht.

The Hacker’s Diet ist ein Diätbuch von John Walker, dem Gründer von Autodesk. Walker, der beruflich nichts mit Medizin oder Ernährungswissenschaft zu tun hat, beschreibt
sein Buch selbst als „Diätbuch von jemandem, der den größten Teil seines Lebens
übergewichtig verbracht hat“.

Walker geht das Problem ingenieurmäßig an. Die ersten Kapitel des Buchs beschreiben
Gewichtszunahme als Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch.
Dieses Ungleichgewicht gilt es softwareunterstützt zu beheben (wobei es auch
möglich ist, die notwendigen Berechnungen ohne Softwareunterstützung
durchzuführen). Weitere Kapitel beschreiben Feedbackmechanismen und
Signalverarbeitung und schließlich die Diät selbst, ein einfaches Zählen der
verbrauchten Kalorien, kombiniert mit einer vereinfachten Version des
Trainingsprogramms 5BX, welches von der Royal Canadian Air Force entwickelt
wurde. Das Werk endet mit umfangreichen Kalorientabellen.

John Walker gelang es angeblich, mit seiner Methode innerhalb eines Jahres von 98 kg auf 65 kg abzunehmen und anschließend sein Gewicht stabil zu halten.

(Quelle: Wikipedia.de)

Da ich kein Ingenieur bin, betrachte ich die Sache lieber aus Sicht eines Kaufmannes.

Ich gebe zu, dass es etwas komisch klingt. Aber im Grunde ist es einfach:

Jeder Mensch hat Schuld daran, dass er so dick ist. Er hat also Schulden. Und diese Schulden sind die überflüssigen Pfunde.

Und je mehr er in sich rein schaufelt, desto mehr Schulden häuft er sich an.

Und wie kommt man jetzt von den Schulden wieder runter?

In dem er sich was Gutes tut. Und wie sagen die Sportfuzis immer? Bewegung ist gut.

Je mehr ich mich also bewege, desto mehr Kalorien verbrenne ich. Will man also abnehmen muss man nur mehr Kalorien verbrennen als man in sich rein schaufelt. Und je größer die
Spanne ist, desto größer wird der Erfolg.

Jetzt kommt aber das Problem:

Entweder fahre ich meine Kalorien runter, in dem ich weniger Kalorien zu mir nehme. Oder aber ich bewege mich mehr um die Verbrennung von Kalorien anzukurbeln. Eine Kombination aus beiden ist natürlich noch besser. Egal was ich mache, es hat denselben Erfolg: Eine Gewichtsabnahme.

Probleme gibt es aber dann, wenn man eines von beiden wieder aufgibt. Entweder esse ich wieder mehr, oder ich lasse den Sport weg. Dann fängt das Gewicht wieder an zu steigen.

Dann hat man es mit dem gefürchteten „Jo-Jo-Effekt“ zu tun.

Irgendwie kommt mir bei dem Wort die Idee zu einem Fernsehfilm: „Gefangen im Jo-Jo-Effekt“.

Die Handlung könnte ungefähr so aussehen:

Bob ist ein dicker Mann der seine Tage Donut-fressend am Computer verbringt. Dann wird er durch die Fettleibigkeit impotent. (Is kein Scherz. Kann passieren!!)

Nun nimmt er den Kampf um seine geliebte Potenz auf. Er besiegt den bösen „Dr. Fett“ und wird wieder schlank und kann wieder, nah ihr wisst schon was…

Doch „Dr. Fett“ hat eine Geheimwaffe. Er erschafft die gefürchteten Zwillingsbrüder „Jo“. Sie haben die Mission Bob mit Süßigkeiten zu verführen. Und es gelingt ihnen.

Bob entschließt abermals gegen „Dr. Fett“ anzutreten. Was ihm auch gelingt. Doch es wird dann „Jo-Jo“ immer schwerer. Er ist also gefangener des „Jo-Jo-Effekts!“

Moment bitte. Meine Medikamente müssten gleich wirken. So vorbei.

Das ist natürlich nicht wirklich so. Doch wenn man hier schon mit Begriffen um sich wirft, so
sollte man doch erst mal wissen, was der Jo-Jo-Effekt ist:

Als Jo-Jo-Effekt bezeichnet man eine unerwünschte – insbesondere schnelle – Gewichtszunahme am Ende einer Reduktionsdiät. Bei wiederholten Diäten kann sich das Gewicht wie ein Jo-Jo auf und ab bewegen, wobei das neue Endgewicht oft höher ist als das Ausgangsgewicht. Im übertragenen Sinn, dient der Ausdruck zur Beschreibung von
relativ schnell aufeinander folgenden Auf- und Abbewegungen beispielsweise in
Konjunktur- oder Aktienkurskurven.

Der Jo-Jo-Effekt wird hauptsächlich dadurch verursacht, dass der leichtere Körper nach der Diät weniger Energie benötigt als zuvor – der Grundumsatz sinkt. Zudem wird bei der
Diät neben Fettgewebe oft auch Muskelgewebe abgebaut. Da Muskelgewebe jedoch
permanent (auch in körperlicher Ruhe) mehr Energie verbraucht als Fettgewebe,
sinkt bei einer Reduktion von Muskelgewebe ebenfalls der Grundumsatz.


Auch eine radikale Unterversorgung mit Kalorien, steht im Verdacht den Grundumsatz zu beeinflussen. Der Körper passt sich an die niedrige Kalorienzufuhr an und schaltet auf
„Sparflamme“, um sein Überleben zu sichern.

Alle Effekte zusammen sind die Grundlage für die schnelle Gewichtszunahme, wenn am Ende der Diät die alten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wieder aufgenommen werden.

Eine weitere Ursache können sogenannte „Radikaldiäten“ sein. Da die meisten Menschen ohnehin nicht genug trinken und ein Großteil der Nahrung aus Wasser besteht, entsteht
Wasserknappheit im Körper. Da bei der Fettverbrennung Wasser als Katalysator
benötigt wird, wird sie durch „Radikaldiäten“ indirekt reduziert, was wiederum
zum Jo-Jo-Effekt führt.

Der Jo-Jo-Effekt kann vermieden werden, wenn die Diät nicht zu radikal ist, so dass der Körper nicht auf den Hungerstoffwechsel umschaltet. Außerdem muss es zu einer dauerhaften Ernährungsumstellung kommen, die die bisherige Überernährung vermeidet. Sinnvoll ist es, am Ende einer Reduktionsdiät die Kalorienzufuhr langsam und über Wochen anzuheben, bis das erreichte Gewicht gehalten wird. Durch Sport und jede Form von körperlicher Bewegung lässt sich der tägliche Kalorienbedarf steigern. Darüber hinaus lässt sich durch Kraftsport dem Abbau des Muskelanteils im Körper entgegenwirken und so das abfallen dieses Teils des Grundumsatzes vermeiden.

(Quelle: Wikipedia.de)

Interessant finde ich dass sich mal wieder ziemlich viele Kaufmännische Begriffe in diesem Text befinden.

Aber er umschreibt im Grunde schon fast alles, was man über das „danach“ wissen muss. Und das „danach“ ist echt schwierig.

So, die Diät beginnt also: Man befindet sich also im Krieg.

Und wie in jedem Krieg, muss man erst mal seinen Feind kennen. Jetzt werden bestimmt die ersten sagen: „Der Feind ist man selbst“, oder sowas schlaues wie: „Der Feind ist das
Gewicht!“.

Beim ersten muss ich sagen: „Ja neh, is klar“, beim zweiten allerdings:


„WER WAR DAS? HABEN SIE IM UNTERRICHT NICHT AUFGEPASST ODER WAS?“

Beim Gewicht muss ich sagen, ist es wie im Krieg im Irak, Afghanistan oder sonst wo auf der Welt.

Nicht alle sind böse. Die meisten sind sogar gut. Es gibt nur ein paar ganz böse. Und die haben es Faust dick hinter den Ohren. Wir reden hier vom Körperfett. Das ist der wahre Feind. Und nur ihn müssen wir bekämpfen.

Und wie macht man das am besten? Durch die stärkste Waffe des Körpers. Durch die Muskeln. Je mehr er davon hat, desto besser kann er gegen das böse Körperfett kämpfen!

Allerdings hat die Sache so einen Haken, der echt zu vielen Missverständnissen führt.

Muskeln haben auch Gewicht. Basteln wir uns also mal Bob zusammen:

Bob ist 1,78 Groß, wiegt 120 Kilo und Bob ist 35 Jahre alt. Er hat 40 Kilo Körperfett auf den
Rippen.

Jetzt fängt er also an und macht Sport. Nach 4 Wochen betritt der die Waage. „Verdammt! Ich wiege immer noch 120 Kilo. Die verdammte Schufterei hat nichts gebracht. Ich bin immer noch so fett!“

Was Bob aber nicht weiß: Er hat nur noch 36 kg Körperfett in sich. Er hat also 4 kg an Muskeln aufgebaut. Also war sein Bemühen  doch von Erfolg gekrönt.

Wir merken uns also:

„Wer abnehmen will, der kaufe sich doch eine Körperfettwaage um seine Erfolge wirklich
mitzubekommen.“

Also nicht so wie in diesen schwachsinnigen Fernsehsendungen, wo ein Haufen Menschen abnehmen wollen und sie am Ende jeder Show denjenigen rauswerfen der am wenigsten Gewicht verloren hat. Dieses Konzept der Sendungen mag ja Erfolg für die Sender haben,
wirft aber ein verdammt schlechtes Licht auf die tatsächlichen Leistungen der
Kandidaten.

So, jetzt kennen wir also schon mal unseren Feind.

Was man auch aus dem Text über den „Jo-Jo-Effekt“ ableiten kann, ist das man während einer Diät viel trinken soll.

Stellt sich jetzt die Frage nach dem was? Immer nur Wasser wird vielen auf Dauer doch zu blöd. Auch ist es für viele ein Grund erst gar nicht anzufangen.

Fruchtsäfte sind zwar gesund, haben aber auch sehr, sehr viele Kalorien und sollten von daher nicht allzu viel verzehrt werden.

Zuckerhaltige Getränke sollten komplett abgeschafft werden. Bleiben also nur noch die
Light-Getränke.

Ich höre sie schon wieder diese „Nachplapperer“ mit ihrem blöden Halbwissen die sagen: „Süßstoff verursacht Krebs und man bekommt davon nur noch mehr Hunger weil sie auch in der Schweinemast eingesetzt wird, damit die kleinen Ferkel schnell viel Fett ansetzen“.

Ich frage mich wo dieser Blödsinn herkommt!

Auf meiner Suche nach der Wahrheit im Internet habe ich mich wie Agent Fox Mulder aus Akte X in die Tiefen des Netzes begeben und habe viel Schreckliches gefunden.

Im Grunde habe ich nicht eine Quelle gefunden die das bestätigt.

Vielmehr habe ich das zum Thema Krebs gefunden:

Seit der Einführung wurde Saccharin mehrmals auf seine gesundheitliche Sicherheit hin untersucht.

In den 1960er Jahren wurde in verschiedenen Studien festgestellt, dass Saccharin bei Tieren eine karzinogene Wirkung haben kann. 1977 wurde eine Studie veröffentlicht, in der bei Ratten, die mit hohen Dosen Saccharin gefüttert wurden, die männlichen Tiere eine Häufung von Blasenkrebs aufwiesen. Im selben Jahr wurde Saccharin in Kanada verboten. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA erwog ebenso ein Verbot, jedoch war Saccharin zu diesem Zeitpunkt der einzige verfügbare künstliche Süßstoff in den USA und diese Erwägung traf auf eine starke öffentliche Opposition, speziell unter Diabetikern. So wurde es nicht verboten, aber saccharinhaltige Lebensmittel mussten ab Februar 1978 mit einem Warnhinweis versehen werden. Im Jahr 2000 wurde diese Regelung wieder aufgehoben.

Seitdem wurden viele Studien durchgeführt, einige bestätigten den Zusammenhang von
Saccharinkonsum und erhöhter Krebsrate (speziell Blasenkrebs), andere konnten dies jedoch nicht bestätigen. Eine Metastudie aus dem Jahr 2004 stuft ein mögliches Krebsrisiko als unbedeutend ein. Die einflussreichen Studien von 1977 wurden aufgrund der sehr hohen an die Ratten verfütterten Saccharindosen kritisiert, die den Normalverzehr eines Menschen oft um ein Hundertfaches überstiegen.

Keine Studie hat Gesundheitsrisiken beim Menschen sicher bestätigen können, vorausgesetzt, dass normale Dosen nicht überschritten werden. Außerdem wurde gezeigt, dass der biologische Mechanismus, der für die Krebsbildung bei Ratten verantwortlich gemacht wird, aufgrund einer unterschiedlichen Urinzusammensetzung nicht direkt auf den Menschen übertragbar ist.

(Quelle wikipedia.de)

Kommen wir zum Thema Süßstoff und Schweinemast:

Ja, Saccharin wird Ferkeln verabreicht. Dieses hat aber einen Grund:

In der heutigen Zeit ist es ja so, dass die Ferkel in den meisten Mastbetrieben kurz nach der
Geburt von der Muttersau entfernt werden und separat aufgezogen werden. Allerdings sind sie immer noch in einem Alter, in dem sie die Milch brauchen. Jetzt hat man sich aber überlegt, diese Milch künstlich herzustellen. Experimente haben gezeigt, dass alleine die Verwendung von Saccharin dazu geeignet ist, den Geschmack der Milch perfekt zu imitieren.

Was das Thema Hunger angeht so habe ich das gefunden:

Im Jahr 1986 berichtete das britische Forscherteam Blundell/Hill im Magazin „The Lancet“ von einem Versuch, bei dem die Testpersonen nach dem trinken von mit Süßstoff angereichertem Wasser über stärkere Hungergefühle berichteten, als nach dem trinken derselben Menge reinen Wassers. Es wurde jedoch nicht ermittelt, wie viel die Testpersonen später tatsächlich aßen. Seitdem haben zahlreiche Studien die mögliche Wirkung von künstlichen Süßstoffen auf Appetit und Hunger untersucht, wobei die große Mehrzahl die 1986 aufgestellte Hypothese nicht
bestätigte bzw. widerlegte.

(Quelle: wikipedia.de)

Also kann man sagen:

Die Verwendung von Light-Getränken ist nicht wirklich schädlicher als die Benutzung der
Straßenbahn.

Alleine durch den Austausch des Zuckers ist der Krieg schon fast gewonnen. Nehmen wir mal an das Bob sich täglich 3 Liter Cola hinter die Binde kippt.

Basteln wir uns mal zusammen, wie viele Kalorien Bob zu sich nehmen darf. Dazu geben wir mal seine Daten in einen Kalkulator ein:

Bob dürfte im Schnitt bei seinem Zustand knapp 3000 kcal am Tag verbrauchen wenn er nicht weiter zunehmen will.

Nehmen wir mal an das der Fresssack 3843 kcal am Tag verdrückt.

Diese setzen wir mal so zusammen:

 

Er trinkt pro Tag 3 Liter Cola                     1230 kcal
Mittag                                                           1125 kcal
2 Marsriegel:                                                 488 kcal
Abendbrot:                                                   1000 kcal

 Alleine wenn er es schafft die 3 Liter Cola zu ersetzen hat er schon mal locker 1230 kcal pro Tag eingespart.

Somit macht das schon mal ein Gewinn von: 387 kcal. Jetzt muss er nur noch einen Riegel am Tag los werden und er spart sich am Tag die letzten 244 kcal.

Somit hat er die Grenze von seinen 2371 kcal die er am Tag bei einem Gewicht von 80 kg verbraucht locker erreicht.

Allerdings muss man dazu sagen, dass es etwas sehr lange dauern würde, bis Bob sein Gewicht erreichen würde.

Die Sache sollte also beschleunigt werden. Aber jetzt nicht durch den Fehler, noch weniger zu essen. Vielmehr muss Bob sich mehr bewegen. Und hier hilft der Satz:

„Jeder Gang macht schlank!“

Es hilft also wenn man seinen Wagen nicht direkt vor den Supermarkt parkt, sondern ruhig ein paar Meter weiter entfernt parkt. Es hilft, wenn man bei der Arbeit etwas mehr steht. Es hilft auch, wenn man für Sachen, die man von A nach B bringen muss, ein paar Mal öfters läuft. Alles das bringt Bonuspunkte.

Wenn einer meint, dass er jetzt anfangen muss Sport zu treiben wie ein bescheuerter, der kann es machen. Sein Arzt wird es ihm danken. Aber für viele ist das nichts. Wer meint andere zum Joggen zu zwingen, wird scheitern. Ich würde mir nicht vorschreiben lassen, dass ich mich mehr bewegen muss.

Jetzt muss man aber fairer Weise dazu sagen, dass das abnehmen schwieriger und länger dauert. Je näher man dem Grundumsatz kommt. Purzeln die Pfunde am Anfang recht schnell, weil man viel Plus macht, so singt das Plus mit jedem Kilo was man abnimmt. Also kommt man um die Bewegung nicht ganz drum herum, wenn man nicht irgendwann völlig gefrustet sein will.

Kommen wir zu einem Thema was viele meinen:

„Wichtig ist, wann man was isst.“

Alleine die Tatsache dass fast alle Diäten den Menschen vorschreiben, wann sie was zu essen haben, macht es für viele sehr schwer eine Diät durchzuhalten.

Denkt man mal logisch über die Sache nach, erschließt es sich nicht, warum man nach 18 Uhr nichts mehr essen sollte.

Betrachten wir den Körper mal als Maschine. Diese Maschine ist 24 Stunden am Tag am arbeiten. Egal ob wir nun schlafen oder nicht. Selbst im Schlaf ist der Körper in Bewegung. Und das bei einigen mehr als wenn sie den ganzen Tag auf der Couch sitzen.

Und wie jede Maschine, benötigt der Körper Energie. Und es ist dem Körper im Grunde egal, wann man ihm diese Energie zuführt. Hauptsache er bekommt sie.

Also vergesst den Schrott mit den Regeln wann man wie wo was essen sollte. Alles „Bullshit“!

Habe ich noch was vergessen?

Na klar:

Es muss noch die Frage geklärt werden, was zum Geier ich denn essen darf.

Na alles. Hauptsache man überschreitet seinen Grundumsatz nicht.

Wer meint einmal die Woche eine Tüte Chips essen zu müssen, der soll das doch tun. Wenn er so schlau ist und sagt:

„Heute Abend gibt es Chips, dafür lasse ich das Abendbrot etwas kleiner ausfallen“, ist alles in Ordnung.

Die meisten Diäten scheitern doch schon an den Mahlzeiten, die man essen soll. Alleine bei dem Gedanken in den nächsten 4 Wochen nur noch Kohl zu essen, würde mir so schlecht
werden, dass ich es doch gleich lasse. Und bei anderen Diäten ist es nicht besser. Man wird dazu gezwungen gegen seinen Hunger und seinen Geschmack zu arbeiten. Und das ist doch Müll.

Die Lösung scheint also ganz einfach:

Ich schaue was ich sonst immer eingekauft habe und suche nach einer Variante, die etwas
kalorienärmer ist.

Wer das macht hat es gut verstanden. Allerdings hat die Sache einen kleinen fiesen Haken. Nur weil etwas weniger Kalorien hat, heißt es nicht, dass es den selben Sättigungsgrad hat.

Mir ist aufgefallen:

Ich habe eine Zeitlang nach dem perfekten Jogurt gesucht. Ich habe einen gefunden der 20 kcal hat. Perfekt. Sein Vorgänger hatte 30 kcal. Also 10 gespart. Das Blöde war jetzt aber, dass ich 2 davon essen musste um satt zu werden. Also nicht 10 gespart, sondern 10 mehr verballert. Hier hilft es also nur herumzuexperimentieren.

Fassen wir also noch mal zusammen:

Wer abnehmen will, muss seinen Feind kennen. Die Menge an Körperfett die er vernichten will. Also eine Körperfettwaage kaufen.

Wer abnehmen will, muss wissen wie viele Kalorien er in sich rein schaufeln darf.

Wer abnehmen will, muss wissen wie viele Kalorien er in sich rein schaufelt, und wie er sie am besten durch einen Wechsel der Lebensmittel verringern kann.

Wer abnehmen will, kommt um mehr Bewegung nicht herum.

Wer nach der Diät so bleiben will wie er dann ist, sollte regelmäßig sein Gewicht überwachen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen.

Mehr ist es auch schon nicht. Ich habe es so gemacht, und habe in 9 Monaten knapp 42 kg verloren. Und ich halte mein Gewicht seit dem Ende der Diät stabil.

Also hier nicht rumjammern, sondern anfangen.