Donnerstag, 25. Februar 2016

Die Kartoffel

Ach was gibt es schöneres auf Erden, als sich an den Küchentisch zu setzen und es fliegt einem der Geruch von frischen Bratkartoffeln in die Nase.

Einfach köstlich. Da bekommt man gleich Hunger darauf wenn man es sich nur vorstellt.
Und das Beste ist, wer viele Kartoffeln in sich rein schaufelt, der lebt auch noch gesund.

Kartoffeln bestehen zu 77% aus Wasser und sind daher für eine bewusste Ernährung besonders geeignet - jedoch nur, wenn sie mit wenig Fett zubereitet werden. Ihr Stärkegehalt sowie ihr beachtlicher Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen machen sie zu einem kalorienarmen Nährstofflieferanten, der es in sich hat. 

  • Kohlenhydrate (ca. 16 %) Kartoffeln bestehen aus ca. 16 % Kohlehydraten in Form von Stärke. Erst durch erhitzen wird die rohe Kartoffelstärke für den menschlichen Organismus verdaulich gemacht.
  • Eiweiß (ca. 2%) Eiweiß ist in Kartoffeln nur in recht geringer Menge vorhanden. Jedoch ist ihr Gehalt an essenziellen, (d.h. lebensnotwendigen Aminosäuren) so hochwertig, dass Kartoffeln von allen pflanzlichen Eiweißlieferanten über den höchsten Anteil an verwertbarem Eiweiß verfügen.
  • Mineralstoffe (ca. 1%) Kartoffeln enthalten wertvolle Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, benötigt sie jedoch für Zellenaufbau und zahlreiche Stoffwechselreaktionen.
  • Ballaststoffe (ca. 0,7 - 1,7%) Ballaststoffe erzeugen einen lang anhaltenden Sättigungseffekt, da sie vom Magen und Darm nur langsam verdaut werden können. Zudem regen sie das Verdauungssystem an, besonders, wenn man Kartoffeln ungeschält zubereitet.
  • Fett (ca. 0,1%) Fett ist in Kartoffeln nur in Spuren vorhanden.
  • Vitamine Kartoffeln sind besonders reich an Vitamin C sowie B1 und B2, Niacin, Pantothensäure und B 6. Vitamine regulieren den Stoffwechsel im Körper und dienen zur Stärkung des Immunsystems, zudem sind sie wichtig für Haut, Haare und Nägel.

Allerdings glaube ich nicht, dass es auch für die beiden Lieblingsverarbeitungen der Kartoffel gilt:

Pommes und Chips. Aber wer es sich einreden will, der kann sagen, wenn er sich eine Tüte Chips rein pfeift: „Kartoffeln haben voll viele Mineralstoffe und so´n Gedöns“

Doch Kartoffeln sind nicht nur gesund, sie können auch Leben retten wenn man welche hat:
Am frühen Morgen des 5. April 1943 entdeckten USS O’Bannon und USS Strong das aufgetaucht fahrende japanische U-Boot RO-34. USS O’Bannon lief an, um es zu rammen. Da das U-Boot nicht eindeutig identifiziert werden konnte, entschied der Kommandant im letzten Moment, dass es sich um einen Minenleger handeln könnte und es wurde „Hardruderlage“ befohlen, um die Kollision zu vermeiden. Dieses Manöver brachte den Zerstörer längsseits des U-Bootes. Als die japanische Besatzung ihr Geschütz bemannen wollte, griff die Crew der USS O’Bannon, die keine Handfeuerwaffen an Oberdeck hatte, zu Kartoffeln aus einem Korb und warfen diese auf das U-Boot. In der Annahme, es seien Handgranaten, waren die Japaner zu sehr damit beschäftigt, diese über Bord zu werfen, um das Feuer auf den Zerstörer zu eröffnen. Dies gab USS O’Bannon die Gelegenheit, sich zu entfernen und ihre Geschütze gegen das U-Boot einzusetzen und den Turm zu beschädigen. RO-34 tauchte und der Zerstörer versenkte das U-Boot mit Wasserbomben.